Die Kunst der Pausen - warum die Kamera auch mal aus bleibt
Bei den Vorgesprächen kurz vor der Hochzeit der Brautpaare, die wir begleiten, ist uns wichtig, über einen Punkt ausführlich mit unseren Brautpaaren zu sprechen: die kamerafreien Zeiten
Der Hochzeitsfotograf macht Pause
Mit meinem etwas provokanten Einstieg meine ich natürlich nicht, dass wir zu irgendeiner Zeit am Hochzeitstag wirklich Pause machen und uns weigern würden, besondere Momente der Hochzeit bewusst nicht festhalten zu wollen. Unsere Brautpaare berücksichtigen uns immer beim Abendessen und räumen uns für diese Zeit selbstverständlich auch eine Pause ein - gleichzeitig sind wir natürlich trotzdem in Bereitschaft, wenn sich in dieser Zeit besondere Momente ergeben, die es wert sind, eingefangen zu werden.
Was die Pausen von unserer Seite wirklich meinen, sind kamerafreie Momente für eure Hochzeitsgäste.
Kameras - den ganzen Tag
Die meisten Menschen werden nicht täglich von einer Kamera begleitet. Entsprechend ist es, vor allem in den ersten Stunden einer Hochzeit, für viele ungewohnt, immer wieder im Fokus unserer Kameras zu sein. Wir erklären den Gästen dann immer, dass wir gar keinen direkten Blickkontakt brauchen und gerne auch mal Momentaufnahmen der Gespräche machen. Viele Gespräche zwischen den Hochzeitsgästen kommen ins Stocken, wenn jemand aus der Gruppe eine Kamera bemerkt. Wir erwarten gar keine perfekten Gruppenbilder (sofern nicht gerade Gruppenbilder gemacht werden - dann machen wir sie schon ziemlich perfekt ;) ) sondern echte, menschliche Momente. Und selbst wenn einer mal die Augen zu hat, das herzliche Lachen, was allen dabei auf den Lippen liegt, ist ein wunderbares Motiv und wahrhaftes Eye Candy. Oft versuchen Menschen dann unterbewusst ästhetisch zu wirken - was meistens zum Gegenteil führt. Wir verhalten uns dann entsprechend unaufdringlich und behalten das Geschehen aus Distanz im Blick, weil wir natürlich nicht wollen, dass sich die Gäste unwohl fühlen oder verstellen, wissen aber auch, dass sich diese Scheu im Laufe des Tages legt.
Ein wenig Ruhe
Bei einem ausgelassenen Sektempfang oder z.B. nach dem Essen, wenn sich eure Gäste in Gesprächen befinden, ein wenig Ruhe genießen oder die Fotobox ausprobieren, lassen wir gerne ein wenig Ruhe zu. Das bedeutet nicht, dass wir nicht trotzdem vorbereitet sind, unerwartete Momente festzuhalten, wir laufen nur nicht mit erhobener Kamera rum und signalisieren, dass wir jetzt fotografieren. Wir halten uns dabei auch gerne am Rand auf und bleiben einfach etwas abseits der Hochzeitsgesellschaft, damit sich alles entspannt und ausgelassen entwickeln kann. Die Gäste sollen nicht das Gefühl haben, konstant unter Beobachtung zu sein und jederzeit das Hauptmotiv sein zu können.
An einem Hochzeitstag ist der einzige Zeitpunkt, an dem unsere Kameras wirklich aus bleiben, wenn das Essen serviert wird bzw. das Büffet eröffnet. Sobald alles angerichtet ist, machen wir noch ein paar Aufnahmen und halten uns dann bewusst zurück. Die meisten von uns möchten beim Essen einfach nicht gerne beobachtet und fotografiert werden, was absolut verständlich ist. Außerdem ergeben die wenigsten Menschen beim Essen ein so wunderschönes Motiv, dass es sich lohnt, das zu riskieren.
Wir haben mit der Zeit ein gutes Gespür dafür entwickelt, wie sich Hochzeitsgesellschaften verhalten und verstehen schnell, ob die Gäste abgeneigt sind, fotografiert zu werden oder ob sie es total genießen und die fertigen Ergebnisse kaum abwarten können. Ihr könnt euch daher darauf verlassen, dass wir als Hochzeitsfotografen kein Störfaktor auf eurer Hochzeit sein werden.
Die Buchungen für 2026 laufen bereits auf Hochtouren - sofern ihr eure Hochzeit und eure Gäste in guten Händen wollt, meldet euch gleich über das Kontaktformular bei uns oder werft noch einen Blick auf unsere Homepage